Mittwoch, 28. November 2007

Premiere

Obwohl mich, bzw. uns, also meine Frau und mich, das Thema schon seit Monaten beschäftigt, habe ichs bisher nicht als blogwürdig betrachtet. Wir wollen Premiere. Nein, wollen wir eigentlich nicht. Wir brauchen Premiere. Frau O. möchte nämlich gerne englischen Fußball gucken, den geliebten FC Liverpool, und auch Champions League.Und das geht halt ohne Premiere nicht.
Ich, ganz schlau, hab bei unitymedia den gratis Digital-Receiver erstanden, mit diesem auch digitales TV, in der Annahme, damit dann auch ganz easy Premiere gucken zukönnen. Ok, das Fußballpaket würd ich wohl zahlen. Stellt sich nachträglich raus, daß mein hübscher neuer Receiver garnicht premieretauglich (was für ein Wort) ist.Für Premiere braucht man einen ganz besonderen Receiver, nämlich einen, der das Fernsehen richtig teuer macht. Dazu kommt dann noch die 6. Fernbedienung und noch ein Kabel. Naja. Und einfach mal so Fußball gucken geht auch nicht. Das ist nämlich nicht als stand-alone Paket zu haben, wie etwa die Bundesliga, ne, man muß noch einshinzuwählen, z.B. 'Entertainment'. Hab ich bei Premiere angerufen und gefragt, ob sie auch Filme in OV zeigen, also mit der echten Stimme von Clint Eastwood und nicht ständig alles synchronisiert. "Dat kannich Ihnen nich saaahgen", sagte die, die dazu da ist, was zu sagen. Hm, für ein Paket, das monatlich 9,99 kostet, muß ich noch mal 9,99 bezahlen, für etwas, das ich nicht sehen will und dazu noch einen teuren Receiver für mindestens 50 Euro kaufen, obwohl ich schon einen habe, der aber, wie gesagt, nicht premieretauglich ist. Alles klar?
Im moment gucken wir im Internet aber das kommt doch mehr dem alten Antennenjustieren nahe als einem gemütlichen Sofaerlebnis. Jetzt lockt Premiere wieder mit Gratis-Monaten und allen möglichen Sonder-Spezial-Angeboten, und irgendwann werden wir weich. Aber noch nicht...

Dienstag, 27. November 2007

Falkennest

Für ein kleines Videoprojekt habe ich ein wenig nach 'Falcon Crest', der schwülstigen TV-Vorabendserie aus den 80gern gegoogelt. Auf der Falcon Crest Homepage gibts nicht nur viele schöne Fotos und Zusammenfassungen, sondern auch die Titelmusik zum Downloaden. Das ist jetzt mein neuer Klingelton, hihi. Mal gucken, wers erkennt.

Wochenende

Wie geht es Dir?
Es ist Dienstag und es liegt noch viel Woche vor mir. Wochenende ist schon schöner.

Was war denn an Deinem Wochenende so schön?
Och, ich habe Weihnachtsgeschenke gekauft und mich mit tausenden kaufberauschten Düsseldorfern durch die Einkaufsmeile geschoben. In der Spielzeugabteilung trifft man in dieser Jahreszeit auf ganze Horden ahnungsloser, kinderloser Mitt-Dreißiger, die fasziniert von 20 verschiedenen Transformer-Spielzeug Varianten ganz schnell nur noch das kaufen möchten, was ihnen selber Spaß macht.

Was davon macht Dir Spaß?
Sie hatten eine Carrerabahn aufgebaut. Wow! Dann gabs diese kleinen Plastikfiguren, mit denen man eine ganze Ranch nachbauen kann. Von denen gab es auch ne Lady, ganz schön sexy.

Nervt das nicht, wenn es an allen Ecken blinkt und piept?
Nö. Mich nerven die Angaben auf den Packungen. „Ab 3 Jahre“, „enthält Kleinteile, bitte nicht in Gegenwart von Kindern unter 2J. benutzen“. Als Schnittmenge kommt raus, dass man einem fünfjährigen Jungen nichts kaufen kann, was für Kinder ab 5 geeignet ist, weil es nicht gleichzeitig auch für die 2jährige Schwester geeignet ist.

Warst Du auch noch in anderen Abteilungen?
Ja, Haushaltswaren. Töpfe und Pfannen. Das ist so wenig lustig wie es klingt. Ich: Ich hätte gerne so eine Kasserolle wie die, aber kleiner und gerne mit Deckel. Verkäuferin: Einen Deckel brauchen Sie nicht. Der ist ja schon auf dem zugehörigen Topf. Den hat man ja sowieso. Ich: ??? – Gibt’s das auch mit Griff aus Kunststoff? Der soll nämlich nicht heiß werden. Sie: Wenn man richtig kocht, wird der nicht heiß. Sehen sie, so, wenn man den Deckel so (schräg) drauf tut, dann kommt der Dampf an der Seite raus und macht den Griff heiß. Aber so kocht ja niemand. Ich: (koche manchmal so, sagte aber nix). Es heißt doch beraten und nicht belehren, oder ist das jetzt neu? Ich lasse mich nie mehr beraten. Ich bin einfach gegangen und habe nix gekauft.

Und wie hast Du Dich von dieser Schmach erholt?
Sportschau Gucken. Bin allerdings dabei eingeschlafen. Lag vielleicht auch an dem grünen Tee, den ich mir gegönnt habe. Schmeckt nach Seife und kann sich nicht davor drücken, gesund zu wirken.

Sonst noch was Erwähnenswertes?
Habe mich mit dem neuen Album ‚bionik’ von Dominik Eulberg befasst, kann mich aber nicht entscheiden, ob ich das wirklich will. Gestern habe ich eine neue Laufstrecke, quer durch den Hofgarten, rüber nach Oberkassel und zurück, am Rheinufer entlang und dann nach Hause ausprobiert. Die Sonne schien und es war ganz klasse.
Habe später mit Frau O. zusammen ‚Dreamgirls’ geguckt. Seitdem singen wir uns jetzt nur noch an. Besprechen war vorgestern, besingen ist heute.

Im Tatort ging es mir ein bisschen viel um Tampons. Abstrus dann die Idee, dass so nur ein Mann morden kann wegen ach ich weiß nicht welcher Männlichkeitsmachtphalluswahnideen. Dabei weiß doch jede(r ), dass Frauen immer gerne mit Gift morden. Ich will nicht wissen, wie viele Bestellungen jetzt bei Bayer oder Merck eingehen, von Leuten, also Frauen, die per E-Mail KCN bestellen wollen. Wo bleibt denn da das Schäuble-Amt?

Montag, 26. November 2007

Buddenbrocken

Wahrlich, es ist dick. Mittlerweile auf Seite 430 angekommen, blickt mich beim Anblick des zugeklappten Buches eine dickere, schon gelesene Hälfte und eine dünnere, noch zu lesende Hälfte an. Das Wort ‚Hälfte’ sei hier nicht ganz wörtlich zu nehmen, denn sonst wäre ich ja noch nicht so weit, wie ich tatsächlich bin.Was inzwischen geschah:Antonie Buddenbrook bekam ein Kind von ihrem ersten Mann Grünlich, der sich dann immer mehr als unfähiger Lackaffe entpuppte. So’n Manager a la ‚mein Haus, meine Kontor, mein Pferdegespann’, der sich mit irgendwas annodazumaligem verspekulierte und Schwiegerpapa auf Knien darum anbettelte, ihm aus der selbstgemachten Unpässlichkeit zu helfen. Der tat das nicht, hielt zu seiner Tochter, Scheidungsgrund war ‚Mann kann Familie nicht mehr ernähren’, und schwupps ward das Mädel geschieden.
Bruder Christian, beliebt bei den Frauen aber businessmäßig nicht so toll drauf, wurde quasi auf die Strasse gesetzt und durfte sein Glück fortan in anderen Städten versuchen. Dort darf er auch alle möglichen Krankheiten erleiden, was er gern und viel tut.Thomas, der ernsthafte und abgezockte Spekulant hindes heiratet irgendsone Gerda, weil sie gut aussieht und schön Musik spielt. Ach, wie romantisch. Weder sie noch er werden so richtig glücklich, aber sie arrangieren sich. Er hat schließlich Kohle und ist auch nie da, so dass das Paar sich eh nicht streiten kann.Tony lernt auf einer kurzen Reise nach Bayern Herrn Permaneder kennen, einen Hopfenhändler aus München, dessen Statur der eines Mannes entspricht, der allzu gerne sein Geld ins Hofbräuhaus trägt. In diesen Fettsack verliebt sich Tony, heiratet ihn und zieht mit Tochter Erika nach München. Dort leidet sie unter bayerischer Mundart und Kost, Permaneder setzt sich von ihrer Mitgift zur Ruhe, sie hat eine Fehlgeburt und wird von ihm mit dem Hausmädchen betrogen. Das geht natürlich nicht, so dass sie ihn auch verlässt und nach Lübeck zurückkehrt. Thomas versucht sie zu überreden, dem Manne doch zu verzeihen, so lange ‚es’ noch nicht öffentlich ist, damit nicht schon wieder so eine Schmach über die Familie Buddenbrook kommt, doch Tony bleibt hart und lässt um die Scheidung bitten. Permandeder willigt ein und so ist das auch erledigt. Thomas und Gerda bekommen einen Sohn, Hanno, der ständig fast am sterben ist und Thomas wird zum Senator gewählt. Irgendwann starb noch der Konsul, aber das ist schon länger her.

Mittwoch, 21. November 2007

Ach, die Bild

Ich kann die Finger ja nicht davon lassen und lese zur Zeit amüsiert alles, was bildblog zum Outing von Anne WIll so schreibt. Es ist aber auch zu faszinierend und immer wieder muss ich erneut feststellen, wie naiv ich doch bin, zu glauben, die Menschen in Deutschland seien aufgeklärt und tolerant. Und sind sie nicht aufgeklärt, so sind sie doch mindestens unvoreingenommen und neugierig und freuen sich, wenn andere Menschen über ihren Schatten springen und großartiges tun. Oder sie sind intolerant, dafür dann aber faul und träge und gucken da genau nicht hin, wo's nicht gefällt.
Aber die Welt ist nicht so. Sie ist mies und gemein, voller lebischer Gefahren für die männliche Welt, Lesben töten und überfahren andere Lesben, sie machen Männer unglücklich und zwingen sogar den armen Server eines ahnungslosen Bloggers in die Knie. Wahrscheinlich stehen wir unter dreifachem Verdacht des Schäuble-Ministerium und werden jetzt nach allen Regeln der Technik ausspioniert. Vielleicht stellt sich dann ja irgendwann doch noch raus, daß wir glückliche, kluge, kreative und hübsche Kreaturen sind. Natürlich nicht alle, aber sonst wären wir ja gleich wieder gefährlich.

Dienstag, 20. November 2007

Grau


"Heute wird das Wetter so grau, da könnten die Fensterscheiben auch schwarz-weiß sein", sprach Kay Sölve-Richter bei der ARD-Morgenmagazin Tagesschau. Hä??? So etwa? ( Ich bin übrigens auch auf dem Bild).

Sonntag, 18. November 2007

Heisser Sonntag für Anne Will

Heute morgen kam meine Frau mit frischen Brötchen und einer Nachricht nach Hause, die mich hurtig zum Laptop stürmen ließ. Beim Bäcker Kamps lag Die Welt und auf der Titelseite schlagzeilte es "Anne Will bekennt sich zu Lebensgefährtin". So steht da:
"Lange war es ein offenes Geheimnis, jetzt ist es endlich offiziell: Talkshow-Moderatorin Anne Will liebt die Medienwissenschaftlerin Miriam Meckel. Bei einer Feier in Berlin traten die beiden gemeinsam auf und bestätigten: Ja, wir sind ein Paar."
Ok, ist das nun auch raus und ganz Deutschland kann es wissen. Meine lesbiche Gehirnhälfte fragte sich zwar, wozu man das noch schreiben muss, weil es ja eh schon jeder weiß, aber die andere Hälfte konterte mit: Wahrscheinlich gibts noch genug Menschen in diesem Lande, die sich ohne dieses Wissen medial diskriminiert fühlen.
Der Artikel in der Welt gibt auch
(für mich) nix neues her, doch ein Blick in die Kommentare weckte mein schläfriges Sonntagmorgenhirn doch schlagartig auf. Dort schrieb ein gewisser 'Von Berlichingen', daß er ja totales Verständnis für Frauen hätte, die sich vor Männern ekeln, dass er auch die Männer verstehen könne, die von so einigen Frauen nix wissen wollten, dass er aber Frau Will total spannend fände und das übliche blah.
Daraufhin habe ich auch einen Kommentar hinterlassen, mit der Bitte, solche Auswüchse wie die von 'Von Berlichingen' doch bitte nicht zu veröffenlichen. Und schwupps, war sein Kommentar weg. Jetzt weiß zwar niemand mehr, worauf ich mich beziehe, aber immerhin, seine blöden Bemerkungen wurden gelöscht und ich habe das gute Gefühl, daß sich Einmischung lohnt. Jetzt bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, was heute noch so alles zu diesem Thema durch die Online-Welten schwirrt und wünsche Frau Will Nerven wie Drahtseile - oder einfach eine funktionierende Ablenkungsstrategie.

Freitag, 16. November 2007

Winterklamottenkonfusion

Ich hatte mir eigntlich vorgenommen, nicht mehr über das Wetter zu schreiben, schon gar nicht darüber, wie mich diese Kälte, das gefühlte ewige Dunkel und der Blättermodder runterziehen. Gestern hatte ich aber so eine Winterklamottenkonfusion, daß ichauf Umwegen nun doch wieder drüber schreibe. Ich war wie immer mit dem Rad unterwegs. Meine neue, bunt-geringelte Gutlaunemütze tragend mußte ich schnell feststellen, dass die immer dann, wenn ich nach vorne gucke und den Kopf in den Nacken werfe, hinten hoch rutscht. Dann bildet sich oben ein dämliches Vakuum zwischen Haaren und Mütze und das sieht dumm aus. Angekommen, konnte ich mit meinen Handschuhen nicht den Fahrradschlüssel aus den hundert anderen Schlüsseln am Bund friemeln, so dass ich einen Handschuh auszog und zwischen die Zähne klemmte. Ui, das fühlte sich haarig an. Als ich die Handschuhe später in meine Tasche legte, zusammen mit der Mütze und dem reflektierenden Hosenklammer-Klettband, haben sich alle drei gegen mich verschworen und umeinander gewickelt und hinterlistig verklettet. Ich glaube, mir können nur noch ein Ganzkörperanzug mit integrierter Kapuze und ein Funk-Fahrradschloß helfen. Ist das jetzt die Marktlücke, die ich schon immer entdecken wollte? Gibt es solche Schlösser, wie beim Auto, auch für Fahrräder, wo man auf Knopfdruck alles abschließt? Am besten mit integrierter aufblasbarer Laterne, an die sich das Rad völlig selbständig ankettet, ohne dass die Finger beim durch-die-Speichen-ruckeln unvermeidlich mit Öl beschmiert werden?

Donnerstag, 15. November 2007

Weihnachtsshopping

Bei der Riesenmaschine bin ich heute über den Weihnachts-Shopping-Assistenten gestolpert. Shoposkop heißt der. Und was kam dabei raus? Ich konnte meinen Augen kaum trauen:

Sie sind der naturverbundene Snob
Man ist, was man hat!Man ist, was man hat! Für Sie ist klar: Auf den Erfolg kommt es an, und wer welchen hat, sollte ihn auch zeigen – machen Sie schließlich genauso. Dabei gilt: Posen ist erlaubt und macht sexy – alles andere ist doch Hippiegerede. Gleichwohl stürzen Sie an manchen Tagen auch mit großer Freude in den nächstbesten Wildbach oder steigen in Ihr Schlafzimmer per Freeclimbing an der Außenwand ein. Dabei haben Sie Ihren Schlüssel nicht einmal vergessen. Das alles ist ohne Gesundheit aber ja bekanntlich nichts. Und weil Sie das vermeiden wollen – denn wer will schon nichts – pflegen Sie Ihren Körper. Mit spezieller Zahnpasta und einem Reisekoffer voller exquisiter Crémes. Und Waldlauf, jeden Morgen.

Naja, das ist ja großartig. Aber bis auf den Reiskoffer mit den exquisiten Cremes ist viel wahres dabei.

Dienstag, 13. November 2007

Endlich raus

Marcus Unger, Ex-Profi Kicker von Rot-Weiss Essen, hat in einem Interview mit der Welt über seine Homosexualität gesprochen. Er erzählt, wie man sich als schwuler Fußballer in der Bundesliga fühlt und warum er sich jetzt erst outet. Interessant fand ich zu lesen, daß der DFB schwulen Fußballern Unterstützung anbietet und auch ein Spiel einer schwulen Fußballmannschaft gegen ein Bundesliga-Profiteam auf die Beine stellen will. Marcus spielt heute bei Startschuss Hamburg .

Sonntag, 11. November 2007

Multi-Kulti

Habe soeben die website "we are multicolored" entdeckt. Man kann hier aus drei verschiedenen Flaggen eine neue Mix-Flagge gestalten. Schöne Idee, wie ich finde.
So sieht das bei mir aus:

Der Jogi und der Jens


[gefunden in der FAZ vom 09.11.2007]
Kein Kommentar - das dürft Ihr selber kommentieren.

Donnerstag, 8. November 2007

Lesemaschine


Die riesenmaschine hat jetzt einen Ableger: die lesemaschine. Menschen lesen Bücher und berichten darüber - während des Lesens. Ich finde das interessant, wenn es auch leider nicht die Zusammenfassung des Inhalts samt Kritik umfaßt, wessen ich mich so gerne bediene. Dann kann ich immer überall mitreden und muß nicht so viel lesen oder gucken (mach ich besonders gerne bei Filmen und TV-Sendungen). Da ich die Idee der Lesemaschine aber so gut finde, daß ich das auch mal ausprobieren möchte, fange ich gleich mal mit meinem aktuellen Nachttisch-Schinken, Die Buddenbrooks' von Thomas Mann an.

Ich lese diese Taschenbuchausgabe: 758 Seiten.
Angefangen habe ich am 20.10. und ich bin jetzt auf Seite 180.
Toni hat Herrn Grünlich geheiratet und ist zu ihm nach Hamburg gezogen. Das erste Kind ist soeben geboren. Ein Bruder, ich glaub Thomas, ist in Amsterdam, Christian ist in London. Zu Hause in Lübeck bricht die Revolution aus, das Bürgertum geht auf die Strassen und fordert mehr Rechte.
Dazu passt, das grad heute 2000 Leute, von ver.di organisiert, vor meinem Büro demonstriert haben. Sie wollen mehr Geld für ihren Job im Supermarkt, oder, zumindestens nicht weniger Geld, als das, was sie jetzt haben. Dazu gabs ne Gulaschkanone, Wasser, Cola und Apfelschorle und jede Menge Dixi-Klos. Von den großen Bossen hat niemand zu ihnen gesprochen, aber ich glaub, sie waren laut genug. Ausserdem hat es genau so lange nicht geregnet, wie sie demonstriert haben.

Querdenker - Kuriose Unwahrheiten (I)

Der neunte neunte.
Letztens dachte ich, als ich Einladungen zu einem Restaurantbesuch am 09.11. erstellte, 'oh, wie schön, das ist ja am neunten neunten'. Macht sich einfach gut und spricht sich so schön, wenn die Zunge gleich zweimal kurz hintereinander den Gaumen antippt. Als ich dann die Einladung verschickt hatte, stellte sich heraus, daß der neunte neunte ja nicht das gleiche wie der 09.11. ist. Komisch, hört sich aber doch so an.

Mittwoch, 7. November 2007

Schleppende Zeiten

Es ist November, ständig dunkel, kalt und nass. Ich schleppe mich morgens zum Büro und abends wieder nach Hause, dann schlepp ich mich manchmal zum Training und letztendlich dann ins Bett. Wer hat sich das eigentlich ausgedacht, diesen alljährlichen herbstlichen Verfall? Ok, Gejammere hilft ja auch nicht, aber konstruktiv dagegen angehen ist ja auch nicht wirklich möglich. So schleppt sich eben alles hin - genau so, wie unsere schönen Danksagungskarten. Alles ist vorbereitet. Papier längst gekauft, Umschläge liegen bereit, Adressen liegen alle vor, aber die Puzzle-Teile kommen nicht zusammen. Das liegt wiederum daran, daß unsere Entscheidung, welches Foto wir denn nun nehmen, sehr sehr schleppend vorangeht. Es ist ein richtiger Entscheidungsprozeß, der mit jedem neu auftauchenden Foto reaktiviert wird und immer wieder neue Vor- und Nachteile aufdeckt: Ich nicht scharf, Frau O. nicht scharf, ich gucke doof, ich sehe doof aus, das Licht ist schlecht, der Hintergrund doof oder das Bild hat das falsche Format. Oh jeh! Längst sind nicht alle Fotos bei uns eingetroffen, da unser Fotografen-Paar aktuell in Frankreich flittert und Frösche überfährt. Wahrscheinlich haben auch die sich jämmerlich über die rues geschleppt und dabei sind sie dann erwischt worden. So kanns gehen, beim Schleppen.

Donnerstag, 1. November 2007

Same-sex couples to get legal recognition next year

Wer hätte das gedacht? Irland macht sich ernsthaft Gedanken, eine Art eingetragene Partnerschaft einzuführen. Daß sie sich damit ein bischen schwer tun, wundert mich nicht. Der erste Schritt - der Wille und die klare Absicht, ein Gesetz zu erlassen - ist getan. Jetzt kann man nur hoffen, daß die Befürworter hartnäckig bleiben und ihren Mut nicht verlieren, so viel Homoehe wie möglich auf den fruchtbaren irischen Acker zu pflanzen.
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