Montag, 12. Mai 2008

Spargel und Erdbeeren in Lank-Latum


Gestern Abend bin ich spontan noch mal mit dem Rennrad rausgefahren. Erst mal den Rhein überqueren, dachte ich mir, denn meine untrainierten Beinchen bevorzugen nach dem langen Winterschlaf doch eher flaches Gelände. Und das gibt es in der Gegend nördlich von Meerbusch zu genüge. Mein Weg führte über weite Felder ausgeblühten Raps', einsame Landstrassen und endlose Kurven irgendwann mal wieder (denn hier war ich im letzten Jahr schon öfters) ins beschauliche Dörfchen "Lank-Latum". Hier liegt der Hund mit Rheinblick begraben und die Lank-Latumer nebelten meine Sinne mit Grillanzünder-Düften ein. Gut, dass ich vor dem Losfahren noch gegessen hatte. Lank-Latum, was für ein Name für ein Dorf. Wieder zu Hause habe ich mal bei Wikipedia nachgeschaut. Gewissenhaft haben die Lank-Latumer dort viel Wissenswertes eingepflegt, wahrscheinlich von einem der Ihren, der nach x-maligem Erklären seiner Herkunft am Strand von Mallorca die Nerven verlor und nur noch auf den Wikipediaartikel hinweisen wollte. Ganz schön alt ist dieser Stadtteil von Meerbusch, und ein wunderschönes Wappen mit Spargel und Erdbeeren hat es. Das wollte ich nur mal eben vorstellen. Denn aufgehalten habe ich mich dort noch nie länger, als es dauert, hindurch zu radeln, und das sind gefühlte 60 Sekunden.

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