Dienstag, 24. Dezember 2013

Irland 2013 Tagebuch Tage 1-5

Day 1, 20.12.2013
Arrival at Dublin Airport around 12 o'clock. Der Flug war nahezu himmlich, denn der kleine Mann hat vom Start bis zur Landung geschlafen. In Dublin stürmt es ganz ordentlich. Opa holt uns am Flughafen ab und zu Hause angekommen, wird erst mal das neue zu Hause erkundet. Am besten gefallen dem Junior das Treppenhaus und die vielen Türen, an deren Griffe er schon fast heranreicht. 
Wir lassend langsam angehen, essen trinken und gehen früh ins Bett. Ich merke, dass sich so langsam eine fette Erkältung in meinen Gliedern ausbreitet. O weis.

Day 2, 21.12. 2013
Die erste Nacht im fremden Bett ist immer ein bisschen lala. Diesmal gesellte sich nicht ein kleines Monster in unser nur 1,40 m breite Bett und machte den Schlaf nicht grade angenehmer. Ein furchtbarer Kopfschmerz machte sich breit. Willkommen, du unerwartetes Geschenk.
Immerhin verlassen wir das Haus für ein paar Stunden um das Nötigste einzukaufen: Eine neue Mütze für Herrn O. (die er sich nicht vom Kopf reißen kann), ein paar neue Shirts aus dem Ausverkauf, Brei, Zahnpasta und eine Kinderzahnbürste, da die alte im wahrsten Sinne des Wortes ausgelutscht ist.

Heute ist grüne Socken Tag: 


Day 3, 22.12.2013
Mir gehts gar nicht gut. Ich gehe um 15 Uhr ins Bett und bleibe da bis zum nächsten Morgen. Das Dinner beim geliebten Chinesen müssen wir schweren Herzens absagen. Ich bin am Boden zerstört, aber die Kräfte reichen nicht mal zum genüsslichen Essen. Ich lade mir das Buch vom 100-jährigen, der aus dem Fenster stieg und schaffe immerhin 50 Seiten, was schon als Megaerfolg zu verbuchen ist.

Day 4, 23.12.2013
Mir gehts wieder ein bisschen besser. Also raus an die frische Luft um dem irischen Orkan zu trotzen. Dieses Unterfangen ist nicht so einfach, aber dennoch landen wir mal wieder im Town Center und kaufen endlich mal Weihnachtsgeschenke. Ok, morgen ist auch noch ein Tag, aber man muß ja nicht bis zur letzten Minute warten. In guter Tradition ersetzen wir Schwiegervaters Haushaltsgeräte peu a peu. Diesmal den Sandwichtaoster, der hier Panini Maker heißt. Die beiden Mamas gehen mega-pragmatisch vor. Wir schenken uns gegenseitig jeweils das Teil, das wir bei der anderen jeweils ständig klauen. Sie kriegt meine Handschuhe und ich ihre Hausschuhe - natürlich in neu. Ist ja Weihnachten. Abends bestellen wir beim Inder ein Take-Away, das mal wieder köstlich schmeckt. Dafür lohnt schon fast der Flug nach Irland.

Day 5, 24.12.2013
Heilig Abend in Germanland, ÜberShoppingDay in Ireland. Alles was Beine hat strömt in die Stadt und quetscht sich durch die Fußgängerzone. Man könnte denken, alle 4 Mio Einwohner seien an einem einzigen Tag zusammengekommen um der Wirtschaft etwas Gutes zu tun. Wir strömen mit Ihnen und landen wie verabredet mit guten Freundinnen in einem Restaurant zum Lunch bei Burger, Prosecco und Pommes. Alles lecker, alles gut. Nur der ewige Regen und dieser emsige Sturm nerven langsam. Schwiegervater hat das Babysitten übernommen und die beiden Muttis versuchen die Stunden zu Zweit in der Stadt zu geniessen. Wir kaufen dem Sohn ein paar potthässliche Gummistiefel
(immerhin in seiner Größe - sie waren das einzige Paar) und verlassen die Stadt fluchtartig. Grippegeschwächt ist das alles noch ein wenig viel für unsere geschundenen Mutti-Körper.
Jetzt ist es fast halb sieben und in Deutschland wird sich überall "Frohe Weihnachten" gewünscht und das Geschenkpapier in Fetzen gerissen. Bei Kerzenschein und reichlich Feuerzangenbowle wird dann mit feuchten Augen gesäuselt, wie lieb man sich hat und wie romantisch so ein kerzenbeschienenes Beisammensein im Familienkreise doch ist. Hier sitzt man in geselliger Runde, freut sich, über alle, die es nach Hause geschafft haben und trinkt ein paar Guiness oder was immer das Herz begehrt während man hofft, dass der Weihnachtsmann den Weg über Nacht schon zum eigenen Haus findet und zahlreiche Geschenke durch den Kamin wirft und trinkt dabei das ein oder andere Guiness. Auch schön. Mal schauen, ob Santa auch mir ein Päckchen durch den Kamin wirft. Derweil ich also in den Kreis der Familie zurück kehre, Euch allen ein FROHES FEST und eine leckere Gans oder Ente.

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